STOP zu Freizeitstress
Morgen ist es soweit: Wir fliegen endlich in den Urlaub! Ein paar Tage raus, eine neue Luft schnuppern, eine andere Kultur erleben. Ich freue mich riesig auf diese kleine Auszeit.
Aber ehrlich – die Zeit davor war alles andere als entspannt.
Gefühlt gab es tausend Dinge, die noch erledigt werden mussten:
Übergabe auf der Arbeit – ist wirklich alles gut vorbereitet?
Zuhause aufräumen – haben wir an alles gedacht?
Koffer packen – was muss unbedingt mit?
Und die große Frage: Was, wenn ich etwas Wichtiges vergesse?
Inmitten dieses inneren Chaos saß ich bei einer Plasmaspende am Empfang, als mir Steffi mit einem liebevollen Lächeln sagte:
"Tina, hör auf, dir Stress zu machen. Alles, was mit soll, wird auch mitkommen."
BÄM.
Das war mein STOP-Signal.
Genau das, was auch mein Coach mir geraten hatte: Wenn die Gedanken sich gegenseitig überholen und der Druck wächst – einfach mal STOP sagen.
Stop zu Freizeitstress.
Stop zu Luxusproblemen.
Denn mal ehrlich – ich darf mich glücklich schätzen, überhaupt die Möglichkeit zu haben, eine andere Kultur kennenzulernen.
Ja, es war mir fast peinlich, wie schnell meine Laune gekippt ist, nur weil ich Angst hatte, die Sonnencreme zu vergessen.
Also raus aus dem Ego, rein ins Gefühl.
Ich habe das gemacht, was mir immer wieder hilft:
Etwas Leichtes gekocht – oder besser gesagt, einen frischen Salat gezaubert.
Mit Thunfisch, Mango, Zucchini, Limette und körnigem Frischkäse.
Ganz ohne Gluten, ganz ohne Drama.
Mit meiner Schale auf den Knien saß ich in der Sonne, habe tief durchgeatmet und mir selbst liebevoll die Leviten gelesen:
Sich selbst unter Stress zu setzen ist weder klug, noch dankbar.
Aber: Ich durfte es erkennen.
Und ich durfte mir selbst vergeben.
In meinem Kopf entstand plötzlich eine richtig coole "Gerichtsverhandlung", in der ich lernte:
Gelassenheit schlägt Perfektion.
Heute geht's ans letzte Packen – und während ihr diesen Text lest, sitze ich (hoffentlich) schon im Flugzeug.
Vielleicht habe ich etwas vergessen. Vielleicht sogar mehr als gedacht.
Aber was soll's.
Denn das Wichtigste habe ich im Gepäck:
Zeit. Gute Laune. Und das tiefe Vertrauen, dass ich genau zur richtigen Zeit am richtigen Ort bin.
Mein beruhigender "Alles-wird-gut"-Salat
Zutaten für 2 Personen:
2 gute Handvoll frischer Baby-Blattspinat
1 kleine Zucchini
1 reife Mango
1 kleine Schalotte
1 Dose Thunfisch in eigenem Saft oder Öl (je nach Geschmack)
2–3 Stängel frischer Koriander
1 Bio-Limette (Saft und etwas Abrieb)
2–3 EL körniger Frischkäse
1 EL Olivenöl
Salz und Pfeffer nach Geschmack
Zubereitung:
Die Zucchini längs halbieren und in feine Scheiben schneiden.
In kochendem Salzwasser für etwa 30 Sekunden blanchieren, dann sofort kalt abschrecken – so bleibt sie knackig und schön grün.
Die Mango schälen, vom Kern lösen und in kleine Würfel schneiden.
Die Schalotte schälen und fein hacken. In einer kleinen Pfanne mit etwas Olivenöl glasig dünsten.
Den Blattspinat waschen und gut trocken schleudern.
Den Thunfisch abtropfen lassen und vorsichtig mit einer Gabel etwas auflockern.
Den Koriander grob hacken.
In einer großen Schüssel Blattspinat, Zucchinischeiben, Mangowürfel, gedünstete Schalotten und Thunfisch locker miteinander vermengen.
Mit dem Saft der Limette beträufeln, etwas Limettenabrieb dazugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Zum Schluss den körnigen Frischkäse darüberlöffeln und mit frischem Koriander bestreuen.
„Manchmal braucht es nur Sonne auf der Haut, ein kleines Lächeln im Herzen und die Entscheidung, dem Ego eine Pause zu gönnen – um wieder ins Vertrauen zu finden.“