Tag 12 – Kuchen geht immer. Nur eben anders.

Wer kennt’s nicht?
Du bist eingeladen zu Kaffee & Kuchen im Garten.
Die Sonne scheint, die Stimmung ist gut, der Erdbeerkuchen lacht dich an – und irgendwo in dir flüstert eine Stimme: „Und was ist jetzt mit meinem basischen Weg…?“

🎉 Gute Nachricht: Du musst auf nichts verzichten. Nichts, nichts, nichts!
Was wir ändern, ist nicht der Genuss – sondern der Blick auf die Zutaten.
Und genau darum geht’s heute:

☕️ Zwei Situationen, in denen du inspirieren darfst:

1️⃣ Du bist eingeladen zum Kaffee bei Freunden
2️⃣ Du lädst selbst ein zu einem kleinen Kuchennachmittag

In beiden Fällen gilt: Du darfst Vorbild und Genießerin zugleich sein.
Denn: Das überladene Kuchenbuffet von früher darf Platz machen – für neue, frische Ideen.

🍰 5 Impulse für dein neues Kuchenbuffet

1. Crumbles vor Kuchen

Crumbles bestehen zu einem Großteil aus Obst – sie sind warm, fruchtig, leicht zu machen und ein echtes Soulfood.

Tinas Basis-Crumble (für 2–4 Portionen):

  • 2 Äpfel oder 1 Handvoll Beeren (frisch oder TK)

  • 2 EL gemahlene Mandeln

  • 1 EL Kokosöl

  • 1 TL Zimt

  • 1 TL Reissirup oder Dattelsüße
    Alles vermengen, in eine Auflaufform geben und bei 180 °C für ca. 15–20 Min. backen.

2. Mehlalternativen bevorzugt

Backen geht auch ohne klassisches Mehl – mit Mandel-, Buchweizen- oder Kokosmehl.

Aber Achtung: Buchweizenmehl hat’s in sich – du brauchst deutlich weniger und die Konsistenz ist etwas fester. Also ruhig ausprobieren!

Tinas Lieblingsrezepte:

👉 Mandel-Bananen-Küchlein:

  • 1 reife Banane

  • 2 Eier

  • 4 EL Mandelmehl

  • 1 TL Zimt

  • 1 Prise Salz
    Backen bei 180 °C für ca. 20 Min. in Muffinformen.

👉 Buchweizen-Blaubeer-Kuchen:

  • 100 g Buchweizenmehl

  • 2 Eier

  • 1 TL Backpulver

  • 3 EL Apfelmark

  • 100 ml Mandelmilch

  • 1 Handvoll Blaubeeren
    Backen bei 180 °C für 25 Min.

3. Käsekuchen mal anders

Statt Sahne & Zucker: Protein-Joghurt, Quark oder pflanzliche Alternativen aus Kokos machen deine Käsekuchencreme leicht und lecker.

4. Vanillesoße selbst gemacht

Du brauchst keine Fertigsoße – mix dir was Frisches:

👉 Zitronen-Kokos-Vanille-Soße:

  • 200 ml Kokosmilch

  • 1 TL Zitronensaft

  • 1 TL Vanillemark oder gemahlene Vanille

  • 1 TL Reissirup
    Optional: 1 TL Lupinen- oder Kokosquark

5. Obstplatten statt Kuchenberge

Wenn du einlädst – sei Vorbild.
Ein leichtes Buffet mit einem tollen Crumble, zwei gesunden Kuchen und einer bunten Obstplatte ist der absolute Renner.

Und wenn du eingeladen bist? Bring einfach deinen Lieblingskuchen mit.
Ich bin übrigens schon „die Öl- und Obsttante“ – und ich glaube ehrlich gesagt: Man lädt mich mittlerweile extra dafür ein. 😉🍉

💬 Fazit:

Du verzichtest auf nichts.
Du inspirierst, du lebst vor, du genießt.
Und vielleicht wirst du schon beim nächsten Mal gefragt:
„Hey, hast du eigentlich das mit dem Crumble gemacht? Kann ich das Rezept haben?“

🍾 Auf den neuen Weg!

Heute stoßen wir nicht mit Sahnetorte an – sondern mit einem Teller voller Farbe, Leichtigkeit und Freude.
Und genau so darf dein Kuchenbuffet ab jetzt aussehen.


Backen mit Buchweizen- & Mandelmehl

Gesünder, leichter – aber ein bisschen anders.
Hier sind deine wichtigsten Tipps:

Buchweizenmehl

🌱 glutenfrei, kräftig im Geschmack, vollwertig

  • Konsistenz: saugt mehr Flüssigkeit auf als Weizenmehl – Teig wird fester.

  • Tipp: Wenn du es pur verwendest, gib 1–2 EL zusätzliches Öl oder etwas Apfelmus/Joghurt in den Teig – das macht ihn saftiger.

  • Menge: Ersetze max. 50–70 % des Mehls durch Buchweizen, wenn du ein lockeres Ergebnis möchtest.

  • Backtrieb: Hat kein Gluten, daher bei fluffigen Kuchen: Kombinieren mit Eiern, Backpulver oder Weinsteinbackpulver.

  • Geschmack: leicht nussig, erdig – ideal für Schoko-, Gewürz- und Nusskuchen.

Mandelmehl (entölt)

🌰 leicht, fein, süßlich – und ebenfalls glutenfrei

  • Konsistenz: saugt SEHR viel Flüssigkeit – Teige werden schnell trocken.

  • Tipp: Reduziere die Mehlmenge! Für 100 g Weizenmehl nimm nur 50–60 g Mandelmehl.

  • Extra-Ei oder Bindung: Gib 1 Ei mehr dazu oder verwende Leinsamen-/Chia-Ei, damit der Teig hält.

  • Geschmack: angenehm mild-nussig, passt super zu Vanille, Beeren, Zitrusfrüchten.

  • Tipp für saftige Kuchen: Kombiniere mit Obst oder pflanzlichem Joghurt (z. B. Kokosjoghurt).

📌 Wichtig bei beiden Mehlsorten:
Backzeiten können sich leicht verkürzen – lieber früher reinschauen!


Genuss bedeutet nicht Verzicht – sondern eine neue Wahl. Und manchmal ist die leichteste die leckerste.
— Tina

Zitronen-Mandel-Kuchen (leicht & basisch)

Zutaten (für eine kleine Kastenform):

100 g Mandelmehl
50 g gemahlene Mandeln
1 TL Weinstein-Backpulver
1 TL Natron
Abrieb von 1 Bio-Zitrone
Saft von 1–2 Zitronen (ca. 50 ml)
2 EL Ahornsirup oder 2 Medjool-Datteln, fein püriert
2 EL Kokosöl, geschmolzen
200 ml Mandel- oder Kokosdrink
1 Prise Vanille
Optional: 1 EL Kokosraspel für extra Biss

🍽 Zubereitung:

Den Ofen auf 175 °C (Ober-/Unterhitze) vorheizen, die Kastenform mit Backpapier auslegen oder einfetten.

Trockene Zutaten (Mandelmehl, Mandeln, Backpulver, Natron, Vanille, Zitronenabrieb) in einer Schüssel vermischen.

Flüssige Zutaten (Zitronensaft, Ahornsirup/Dattelpüree, Kokosöl, Mandelmilch) verrühren und zu den trockenen Zutaten geben.

Nur so lange rühren, bis alles gut vermischt ist.

In die Form füllen, glatt streichen und ca. 35–40 Minuten backen (Stäbchenprobe!).

Auskühlen lassen – wer mag, kann noch mit etwas Zitronensaft & fein gemahlenen Mandeln „glasieren“.

💡 Tipps:

Wer’s verspielter mag, kann Himbeeren oder Blaubeeren in den Teig drücken.

Für Crunch: ein paar gehackte Walnüsse oder Mandeln oben drauf geben.

Super als Frühstückskuchen, für Picknick oder als Geschenk aus der Küche.

Tina Pantke