Von schmalen Pfaden die zu den besten Arancis führen

So langsam fühlt es sich an, als wären meine Sonntagsgedanken auf dem Blog ein kleines, wöchentliches Tagebuch.
Ein Raum zum Innehalten, Reflektieren und Teilen.

Und diese Woche ist etwas Wundervolles passiert:
Ich habe ein Danke bekommen.
Ein echtes, großes Danke für meine Gedanken an den Sonntagen.

Wow.
Natürlich sehe ich, wie viele Menschen auf den Link klicken. Aber dass sich jemand die Mühe macht, das Handy zur Hand zu nehmen und ein paar liebe Worte zu schreiben – das hat mich wirklich berührt.

Es war, als liefe ein positiver Schauer über meinen Rücken.
Ein Moment, der mir gezeigt hat:
Mädel, du bist auf dem richtigen Weg.

Und ich habe diese Woche im Urlaub auch wieder gemerkt, wie wichtig es ist, sich über die kleinen Dinge zu freuen.
Sich nicht immer mit dem zu vergleichen, was sein könnte, sondern das zu genießen, was gerade ist.

Ich möchte dir heute eine kleine Geschichte erzählen – nichts Großes, aber echt.
Wir waren unterwegs in Erice, einem wunderschönen kleinen Ort hier in Sizilien.
Mal wieder kam ich auf die glorreiche Idee:
"Bewegung tut uns gut!"
(Man muss ja für die Firmenstaffel Ende Mai ein bisschen trainieren…)
Also: Kleine Wanderung rund um das Dorf.

Es ging auf und ab, über Wiesen, durch Gassen – und irgendwann wurde der Weg so schmal, dass nur noch Komoot uns glauben ließ, dass es überhaupt ein Weg war.
Zwischen Brennnesseln, Wildblumen und grünen Hängen bahnten wir uns unseren Pfad.
Aufgeben war keine Option – wir hatten ja eh keine Wahl.

Wieder oben angekommen in der Altstadt, freuten wir uns auf einen kleinen Snack.
Doch: Siesta in Italien wird ernst genommen.
Zack – Türen zu, alles geschlossen. Selbst schuld.

Und dann:
Ein kleiner Laden. Ein älterer Mann davor, mit einem Strahlen im Gesicht, das alles überstrahlte.
Draußen war kein Platz mehr – aber hier in Italien denkt man in Lösungen.
Zack: Ein Tisch wurde rausgestellt, wir durften Platz nehmen.

Es gab eine kleine Karte mit einer lokalen Spezialität: Arancini.
Mit leuchtenden Augen erklärte er uns, halb auf Englisch, halb auf Italienisch, was das ist – und dass seine Nonna diese schon gekocht hat.

Er war wenig gereist, erzählte er.
Dieser kleine Laden sei seine Welt.

Und dieser Satz… hat mich bewegt.
In einer Zeit, in der alles nach mehr, höher, weiter schreit, saß dort ein Mensch, der mit ganzem Herzen in seiner kleinen Welt zu Hause war – und glücklich.
Mit gefüllten Reisbällchen. Mit Cannoli. Mit ganz viel Seele.

Vielleicht war es nur ein Moment, vielleicht war es nur meine Sicht –
aber seine Energie, seine Freude, seine Präsenz haben mich durch die ganze Woche getragen.

Denn eigentlich wollten wir viel in diesem Urlaub:
Städte entdecken, Sport machen, an meinem Workbook weiterschreiben, gut essen, früh schlafen, Boot fahren, shoppen…

Aber dieser Mann erinnerte mich daran:


Tina, du musst nur eines tun – im Moment sein.

Man liest das überall – in jedem Ratgeber, auf jedem Poster.
Aber ganz ehrlich: Wer lebt es wirklich?

Danke an diesen älteren Herrn,
der mir mitten in einer kleinen Gasse das Herz gewärmt hat.
Ohne es zu wissen.
Ohne dafür etwas zu erwarten.

Und ja – natürlich hat er mir auch direkt die Idee für einen gesunden Arancini beschert.
Mit einer leichten Füllung und einem frischen Salat dazu…
Die teile ich bald mit euch.

Auf die Menschen, die uns mit ihrer Energie anstecken.
Auf die Momente, die uns daran erinnern, was wirklich zählt.
Danke für diese Woche.
Danke fürs Lesen.
Und danke für euer Feedback, das mehr bewegt, als ihr vielleicht denkt.

Gefüllter Aranci

auf grünem Blattsalat mit gerösteten Möhren & Orangen-Basilikum-Dressing ( 4 Personen)

Zutaten

Für die Arancini:

200 g Risotto-Reis (z. B. Arborio)

500 ml Gemüsebrühe

1 kleine Schalotte

1 EL Olivenöl

1 Handvoll Blattspinat (frisch oder TK)

80 g Feta (oder eine vegane Alternative)

4 getrocknete Tomaten (in Öl, abgetropft)

1 TL italienische Kräuter (z. B. Oregano, Basilikum)

Salz & Pfeffer

1 Ei (oder pflanzlicher Ei-Ersatz)

50 g Parmesan oder Hefeflocken (optional für extra Würze)

Semmelbrösel & Mehl zum Panieren

Öl zum Ausbacken

Reis vorbereiten:
Schalotte fein würfeln und in Olivenöl glasig dünsten. Reis hinzufügen, kurz anschwitzen und mit der Brühe nach und nach aufgießen. Unter regelmäßigem Rühren al dente garen (ca. 20 Minuten), bis der Reis cremig, aber noch bissfest ist. Vom Herd nehmen und vollständig abkühlen lassen.

  1. Füllung zubereiten:
    Spinat kurz in der Pfanne zusammenfallen lassen, dann grob hacken.
    Feta und getrocknete Tomaten fein würfeln, alles mit den Kräutern und etwas Pfeffer mischen.

  2. Arancini formen:
    Den abgekühlten Risotto-Reis mit Ei (und optional Parmesan oder Hefeflocken) vermengen.
    Mit feuchten Händen eine kleine Portion Reis in der Handfläche flach drücken, Füllung hineingeben und mit einer weiteren Portion Reis umschließen.
    Runde Bällchen formen, dann in Mehl, Ei und Semmelbröseln panieren.

  3. Arancini ausbacken:
    In heißem Öl goldbraun ausbacken (alternativ im Ofen bei 200 °C mit etwas Öl ca. 25 Min. backen, bis sie knusprig sind).

  4. Möhren vorbereiten:
    Möhren in Stifte schneiden, mit Olivenöl und einer Prise Salz vermengen, auf ein Backblech geben und mit Sesam bestreuen.
    Bei 200 °C (Ober-/Unterhitze) ca. 25 Minuten rösten, bis sie weich und leicht karamellisiert sind.

  5. Dressing anrühren:
    Orangensaft, Joghurt, Honig, Basilikum, Salz, Pfeffer und optional Balsamico zu einem cremigen Dressing verrühren.

  6. Anrichten:
    Blattsalat auf Tellern verteilen, mit Kirschtomaten und Möhrenstiften toppen.
    Ein bis zwei warme Arancini pro Teller daraufsetzen und alles mit dem Orangen-Basilikum-Dressing beträufeln.

Tinas Genuss-Tipp:

Dieser Salat ist ein wahres Highlight – als Lunch, leichtes Abendessen oder Vorspeise. Die Arancini lassen sich prima vorbereiten und auch kalt genießen. Für eine Extraportion Frische passt etwas Zitronenabrieb im Dressing ganz wunderbar.

Für den Salat:

150 g gemischter grüner Blattsalat (z. B. Rucola, Spinat, Feldsalat)

150 g Kirschtomaten, halbiert

3 Möhren

1 EL Sesam

1 EL Olivenöl

Salz

Für das Dressing:

Saft von 1 Orange

2 EL Joghurt (oder pflanzlicher Joghurt)

1 TL Honig oder Ahornsirup

1 EL fein gehacktes Basilikum

Salz & Pfeffer

Optional: 1 TL weißer Balsamico

Wusstest du…

eigentlich, dass ich immer ein kleines Trio in meiner Tasche dabeihabe?
Ihr wisst ja, wie sehr ich die Öle von doTERRA liebe.
🌿 Wild Orange, 🍋 Lemon und 🌱 Pfefferminze.

Gerade wenn ich unterwegs Salat esse, spare ich mir häufig das klassische Öl-Dressing – und gebe stattdessen 1–2 Tropfen ätherisches Öl direkt ins Dressing oder auf den Salat.
Das ist nicht nur praktisch, sondern auch eine wunderbare Möglichkeit, Geschmack und Frische auf ganz neue Art zu erleben.

Für mich ist das echter Genuss:
Wenn Essen nicht nur schmeckt, sondern mir guttut.
Wenn ich mit Freude für mich selbst sorge –
und Schlemmen gleichzeitig ein Investment in meine Gesundheit ist. 💛

Genuss beginnt dort, wo du mit Freude für dich selbst sorgst – und Schlemmen zu einem Investment in deine Gesundheit wird.
— Tina Pantke
Tina Pantke