Der Weg ist das Ziel
Diese Woche bräuchte eigentlich zehn Blogbeiträge.
Denn meine Workation hat begonnen – eine Reise ans andere Ende der Welt.
Fünf Flüge, zwei Bootsfahrten (eine davon wirklich spektakulär), über sechzehn Stunden Aufenthalt und insgesamt fast fünfzig Stunden Anreise.
Und als wäre das nicht genug, gab’s auch noch eine kleine Erkältung on top.
✈️ Wenn der Körper kurz vor dem Abenteuer flüstert
Natürlich – kaum eine Woche frei, kaum ein bisschen Ruhe, und zack, läuft die Nase.
Ich hab’s kommen sehen.
Also hieß es: Suppen, Tee und meine Öle – morgens, mittags, abends.
Und ja, ich gebe es zu: ein bisschen Ibuprofen und Nasenspray waren auch dabei. Denn mit Druck auf den Ohren fliegt es sich nicht gerade himmlisch.
Doch dann – Stunde um Stunde, Richtung Sonne, Richtung Pazifik.
Und plötzlich lernte ich, was Gelassenheit wirklich heißt.
Denn umso näher wir dem Süden kamen, umso langsamer wurde die Zeit.
Die Boote fuhren, wenn sie eben fuhren.
Das Shuttle kam, wenn’s kam.
Und anstelle von Plan und Struktur blieb: das Meer, die Sonne, und das Hier & Jetzt.
Ich musste lachen.
Da stand ich – mit meinen vier Paar Schuhen, drei Hosen und einem Koffer voller „für alle Fälle“ – und begriff:
Man braucht so viel weniger, um wirklich anzukommen.
🍽️ Poisson Cru und das kleine Restaurant am Ende der Welt
Irgendwann packte uns der Hunger.
Ein kleines, windschiefes Restaurant am Hafen, vier Gerichte auf der Karte, Herdplatten, ein Abwaschbecken – das war die Küche.
Die Abrechnung? Mit einem Taschenrechner und einem linierten Schulheft.
Wir bestellten Poisson Cru – rohen Fisch, mariniert in Limette und Kokosmilch.
Es war einfach, ehrlich, unverfälscht.
Und genau das brauchte ich nach all den Stunden: nichts Großes, nichts Kompliziertes. Nur Geschmack, Sonne und das Gefühl von „ich bin angekommen“.
Als die Sonne unterging und wir eigentlich schon dachten, wir schlafen heute wohl am Strand, kam endlich das Signal: „Let’s go.“
Abfahrt.
Und während ich im Boot saß, salzige Luft im Gesicht, wurde mir klar:
Der Weg ist das Ziel.
Nicht, weil er immer leicht ist, sondern weil er dich immer genau dorthin führt, wo du sein sollst.
🌿 Mein Fokus auf dieser Reise
Ich bin hier, um Balance zu finden.
Um die Schönheit des Südens zu entdecken, um zu kochen, zu schreiben, zu atmen.
Um all das zu verbinden, was mich ausmacht – Gesundheit, Genuss und Bewusstsein.
Natürlich esse ich auch hier basisch – klar!
Und meine ätherischen Öle sind täglich an meiner Seite:
Balance, On Guard, Air – sie geben mir Ruhe, Fokus und Leichtigkeit,
auch an Tagen, die sich „zu viel“ anfühlen.
✨ Tinas Tipp:
Wenn das Leben dich verlangsamt, ist es kein Rückschritt –
es ist eine Einladung, wirklich anzukommen.
Nicht im Ziel. In dir.
Und wenn du Lust hast, herauszufinden, welche Öle dich dabei unterstützen können,
fülle mein Ölprofil aus – vielleicht gehörst du zu den zehn Menschen,
die ich auf dieser Reise individuell begleiten darf.
Poisson Cru – der Geschmack von Tahiti
Zutaten
500 g frischer Thunfisch (alternativ Mahi-Mahi oder weißer Fisch, Sushi-Qualität)
Saft von 6–8 Limetten
200 ml frische Kokosmilch (idealerweise selbst aus Kokosfleisch gepresst)
1 kleine rote Zwiebel, fein gehackt
1 kleine grüne Paprika, gewürfelt
1 kleine Gurke, entkernt und gewürfelt
1–2 Tomaten, gewürfelt
1 kleine Karotte, fein geraspelt
1 EL Olivenöl (optional, für extra Glanz)
Salz & Pfeffer nach Geschmack
etwas frischer Koriander oder Petersilie zum Garnieren
Zubereitung
Fisch vorbereiten:
Den frischen Thunfisch in etwa 2 cm große Würfel schneiden.
In eine Schüssel geben und mit dem Saft von 6 Limetten übergießen.
Etwa 10 Minuten ziehen lassen – der Fisch „gart“ in der Säure leicht an und wird zart und milchig.Gemüse vorbereiten:
Währenddessen Zwiebel, Gurke, Paprika, Tomaten und Karotte klein schneiden.
Alles in eine zweite Schüssel geben.Abgießen und mischen:
Den Fisch abgießen, aber etwa 1–2 Esslöffel Limettensaft zurückbehalten.
Dann den Fisch mit dem vorbereiteten Gemüse vermengen.Kokosmilch & Würze:
Die frische Kokosmilch darüber gießen, leicht salzen, pfeffern und mit einem Löffel sanft vermengen.
Wer mag, fügt einen Schuss Olivenöl hinzu.Abschmecken & Servieren:
Kurz im Kühlschrank kaltstellen (ca. 10–15 Minuten).
Vor dem Servieren mit etwas frischem Koriander oder Petersilie bestreuen.
„Manchmal führt dich das Leben erst über Umwege, Turbulenzen und Umstiege –
nur um dir zu zeigen, dass du längst angekommen bist.
Nicht dort, wo du dachtest.
Sondern dort, wo du wirklich hingehörst.“