Fuck, ich habe keinen Masterplan
Drei Wochen Workation auf Tahiti.
Drei Wochen Sonne, Meer, Teamgeist – und ein bisschen zu viel Kokosnusswasser.
Wir haben geplant, strukturiert, gebrainstormt und uns dank dieser magischen Umgebung gegenseitig inspiriert.
Warum ich hier bin? Weil Teamgeist mit echtem Teamspirit den Teamgeist in die Welt tragen will.
Und ich durfte ein kleiner Teil davon sein – ein Mini-Puzzleteil auf einer großen Reise.
Workation bedeutet: arbeiten an den schönsten Orten, diszipliniert bleiben, während draußen das Wasser in 1000 Blautönen glitzert.
Und es bedeutet, ständig zwischen „Ich rufe gleich an“ und „Ich spring nur kurz ins Meer“ zu balancieren.
Als ich endlich diese Balance gefunden hatte, kam das Ende der Reise näher.
Und wie es so ist bei guten Projekten, gibt es ein Abschlussgespräch.
Wir saßen im Hafen von Papeete, Blick aufs Meer, in einer kleinen Bar namens Yellowfin, die Sonne senkte sich golden über den Horizont.
Wir plauderten, zogen Resümee, sprachen über Ziele.
Und dann kam plötzlich diese eine Frage:
„Sag mal, Tina – hast du eigentlich einen Masterplan für dein Leben?“
Die Frage traf mich direkt – mitten ins Herz.
Ich starrte auf das Wasser, atmete tief durch und sagte, fast lachend:
„Fuck, ich habe irgendwie keinen Masterplan.“
Ich habe Ziele. Visionen. Ideen.
Aber so richtig einen Masterplan, mit klaren Schritten, To-dos und Zeitachsen?
Nee. Den hab ich nicht.
Und ehrlich gesagt – gibt’s den irgendwo zu kaufen?
Wenn ja, bitte schickt mir jemand den Amazon-Link. Prime-Versand wäre super. Danke.
Aber im Ernst: Diese Frage war Gold wert.
Denn sie hat mich nachdenken lassen.
Vielleicht ist Veränderung der eigentliche Plan
Während dieser Reise habe ich gelernt:
Pläne sind schön – aber sie leben nur, wenn man bereit ist, sie zu verändern.
In unserer Gruppe haben wir ständig neu geplant.
Touren, Ausflüge, Tagesziele – alles wurde entworfen, verworfen, verschoben.
Wegen des Wetters. Wegen neuer Ideen. Wegen des Lebens.
Und vielleicht ist das genau der Punkt:
Ein Masterplan ist kein starres Konzept.
Er ist eine Landkarte, auf der du immer wieder neue Wege einzeichnest.
Die einzige Konstante ist die Veränderung –
und die Kunst liegt darin, sie mit offenen Armen zu empfangen.
Mein Masterplan – oder das, was daraus wird
Der Rückflug steht bevor. 50 Stunden.
Fünf Flüge, ein paar Transfers, ein bisschen Zeit zwischen den Welten.
Ich nehme mir vor, diesen Flug zu nutzen –
nicht, um alles perfekt zu planen,
sondern um meine eigene Landkarte zu zeichnen:
mit Kurven, Steigungen, Sackgassen und Aussichtspunkten.
Denn das Leben braucht keinen Masterplan.
Es braucht Mut, loszugehen – und Vertrauen, dass man unterwegs das Ziel erkennt.
Und weil gutes Essen immer Teil meines Plans ist...
Auf dieser Reise habe ich ehrlich gesagt nicht viel vermisst.
Ein Teammitglied – Peter, ein unglaublich sympathischer Österreicher – sagte immer in seinem Dialekt:
„Wir kommen gerade knapp an Skorbut vorbei.“
Und ja, ein bisschen Vitaminmangel war natürlich übertrieben, denn uns mangelte es an nichts:
Frische Kokosnüsse, tropische Früchte, ab und zu eine Packung Linsen – alles da.
Aber eines, wirklich eines, habe ich vermisst:
Sauerkraut und körnigen Frischkäse.
Ich weiß, das ist Jammern auf sehr hohem Niveau.
Doch genau das ist das Erste, was ich mir zu Hause wieder zaubern werde – einfach, leicht und wunderbar frisch:
P.S.
Ab heute startet mein 10-Tage-Online-Workshop über meine 10 liebsten ätherischen Öle,
die mich auch hier auf Tahiti begleitet haben.
Wenn du noch reinspringen willst – sehr gern!
Es ist kostenfrei, unverbindlich und voller Inspiration, wie du die Öle in deinen Alltag integrieren kannst.
Ich freu mich auf dich!
Quinoasalat mit gebratener Ananas
Für 2 Personen
Zutaten:
120 g Quinoa
½ frische Ananas, in Würfeln
½ Gurke, fein gewürfelt
1 kleine Schalotte, gehackt
2–3 EL Sauerkraut
1 TL Olivenöl
frische Kräuter nach Geschmack (z. B. Koriander, Schnittlauch oder Petersilie)
Saft einer ½ Zitrone
Salz & Pfeffer
Für den Dip:
150 g körniger Frischkäse
1 TL Zitronensaft
frische Kräuter
etwas Pfeffer und ein Spritzer Olivenöl
Zubereitung:
Quinoa nach Packungsangabe garen und leicht abkühlen lassen.
Ananaswürfel in einer Pfanne kurz goldbraun anbraten – sie dürfen leicht karamellisieren.
Gurke, Schalotte, Sauerkraut und Ananas mit dem Quinoa mischen.
Mit Zitronensaft, Olivenöl, Salz, Pfeffer und Kräutern abschmecken.
Für den Dip alle Zutaten verrühren und dazu servieren.
Leicht, frisch, mit einem Hauch Tropen und einem kleinen Gruß aus der Heimat.
Das ist für mich echtes Soulfood – und wahrscheinlich das ehrlichste Stück „Masterplan“, das ich gerade habe. 🌿
„Ein Masterplan ist nur so gut, wie du bereit bist, ihn wieder zu verwerfen.“